Kürzlich in Málaga sah ich haufenweise E-Tretroller. Und diese schienen alle zu begeistern, egal wie alt „Rolli-Fahrer“ war. Selbst 60+ stieg auf dieses Gefährt → natürlich mit E-Motor.
Was sagt nun die Verkehrssicherheit dazu?Die Roller tourten auf der Straße, auf den Bürgersteigen, Radfahrwegen und Plätzen der Stadt. Keiner schien sich an Verkehrsregeln zu halten. Aber gibt es die überhaupt?
Nun habe ich am Samstag in der NWZ (Nordwest-Zeitung) gelesen, dass der E-Tretroller auch in Deutschland eingeführt werden soll. Ab dem vollendeten 14. Lebensjahr darf man mit dem Scooter bis zu 20 km/h schnell fahren. Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern wird das Fahren auf den Gehwegen tabu sein.
Was ist denn der Vorteil von einem E-Scooter?Zum einen ist er klein und handlich, teilweise klappbar. Er passt in jedes Auto und kann auch in den Zügen problemlos und kostenfrei transportiert werden. Es wird keine Helmpflicht und kein Führerschein verlangt, aber eine Versicherungspflicht.
Ich als MPU-Vorbereiterin sehe da noch viele Fragen. Gibt es eine Promille-Grenze beim Rollern? Werden die Führerscheinbehörden bei Konsumauffälligkeiten eine MPU anweisen? Wie wird das Zusammenspiel auf den Radfahrwegen und Straßen aussehen?
Und wird es so sein wie in Málaga, dass die Scooter an jeder Ecke abgestellt werden? Für den Gesamteindruck einer Stadt ist das sicher eine Geschmackssache. Aber wenn ich dann abends das Flair einer Metropole genießen möchte und ständig ein Alarmsignal der einsammelnden E-Scooter-LKW´s höre, hält sich meine Begeisterung in Grenzen.
Wie ist eure Meinung?